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Kartoffelrekord in Unterfranken – Der größte Kloß der Welt
In Wombach wurde Geschichte geschrieben – mit fast 465 Kilogramm Kartoffelmasse.
Ein Dorf schreibt Geschichte– mit Kartoffeln
Zum 700. Jubiläum landete in Wombach etwas ganz Besonderes auf dem Teller – beziehungsweise im Topf: Ein Kartoffelkloß, der mit knapp 465 Kilogramm nicht nur alle Erwartungen übertraf, sondern auch offiziell als größter seiner Art in die Rekordbücher einging.
Der Weg zum Weltrekord
Die Idee zum Rekordversuch entstand frühzeitig: Ein Event, das das Dorfjubiläum des kleinen 2.000-Seelen-Dorfes in die überregionale Aufmerksamkeit rücken sollte. Die Umsetzung war allerdings alles andere als einfach. Ganze eineinhalb Jahre dauerten die Planungen – inklusive der Suche nach einem geeigneten Kochtopf.
Fündig wurde das Organisationsteam in Bremen: Ein 3000-Liter-Topf mit 1,60 Metern Durchmesser und 2,5 Metern Höhe wurde zum Zentrum der Kochstation, die eigens für das Projekt gebaut wurde.
Große Mengen, große Pläne
Schon im Mai wurde ein halber Meter großer Probekloß zubereitet. Für den Rekordversuch selbst wurde dann eine deutlich größere Teigmenge verarbeitet – allerdings nicht wie anfangs geplant aus selbstgeschälten Kartoffeln, sondern mit Unterstützung eines Teigherstellers.
Theoretisch hätte der Riesenknödel ganze drei Tage garen müssen. Da das aber nicht umsetzbar war, wurde der Teig vorgewärmt und dann 21 Stunden lang bei 90 Grad in 2500 Litern Wasser gekocht.
Knödel-Kult mit Geschmack
Das Ergebnis überzeugte nicht nur die Rekordrichterin vom Rekord-Institut für Deutschland, sondern auch die rund 2000 Gäste vor Ort. Mit 464,8 Kilogramm übertraf der Wombacher Kloß den bisherigen Rekord aus Jena um fast 100 Kilogramm – und schmeckte dabei laut vielen Besucher*innen wie ein klassischer Sonntagsknödel.
Wombach hat mit seinem Weltrekord eines bewiesen: dass auch kleine Orte Großes schaffen können.
Verfasst am 25. Juni 2025