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ÖKO-TEST 2025: Kein Elektrolytpulver im Test überzeugt
Kein „gutes“ Produkt: Elektrolytpräparate fallen bei ÖKO-TEST durch – teils mit gesundheitsbedenklicher Zusammensetzung.
Werbeversprechen ohne Wirkung
Elektrolytpulver liegen im Trend: Sie sollen nach dem Sport den Flüssigkeits- und Mineralstoffhaushalt schnell wieder ins Gleichgewicht bringen und die Regeneration fördern. Doch der aktuelle Test von ÖKO-TEST (Ausgabe 07/2025) zeigt, dass kein einziges der 25 getesteten Produkte diese Versprechen erfüllt.
Viele Präparate enthalten zu viel Magnesium, Kalium oder Natrium – andere wiederum zu wenig Kohlenhydrate, um als echtes Sportgetränk durchzugehen. Einige fielen mit "ungenügend" durch, weil ihre Inhaltsstoffe sogar schädigend sein können.
Nicht für sportliche Belastung geeignet
Zahlreiche Produkte werben mit Begriffen wie „Hydration“ oder „Iso-Drink“ – doch ihre Zusammensetzung entspricht nicht den wissenschaftlichen Empfehlungen. Laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) und EU-Richtlinien sollten Sportgetränke isotonisch oder leicht hypoton sein und mindestens 20 g Kohlenhydrate pro Liter enthalten. Das unterstützt die Leistungsfähigkeit bei längerer Belastung. Viele der getesteten Präparate liegen jedoch deutlich darunter oder enthalten gleichzeitig überhöhte Mineralstoffmengen, was den Körper zusätzlich belasten kann.
Irreführende oder unvollständige Versprechen
ÖKO-TEST untersuchte neben der Nährstoffzusammensetzung auch Verpackung und Werbeaussagen. Das Ergebnis: irreführende Produktversprechen, unvollständige Aussagen und teils unnötige Zusätze wie Eisen oder Kupfer. Nur elf Produkte erhielten die Note „befriedigend“, Empfehlungen sprach das Testteam aber für keines aus.
Das Fazit ist klar: Sportler*innen sollten sich nicht auf Marketing-Slogans verlassen, sondern einen kritischen Blick auf die Inhaltsstoffe wagen. Hersteller wiederum sind gefragt, sich stärker an wissenschaftlich fundierte Vorgaben zu halten.
Foto: Unsplash / von Zoshua Colah
Verfasst am 26. Juni 2025